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29. April 2017 03:30 Alter: 7 Jahr(e)

Hamburg - Rissen

Reetdachhaus brennt in voller Ausdehnung - Feuerwehr gibt 2. Alarm

 

Bewohner konnten sich unverletzt retten - Haus ist vermutlich nicht mehr zu retten

Am frühen Samstag morgen kam es zu einem Brand eines Reetdachhauses in der Gudrunstrasse in Hamburg-Rissen. Passanten bemerkten Rauch aus dem Dach eines mit Reet gedeckten Hauses und holten die älteren Bewohner aus dem Haus heraus. Die beiden und auch ihr Hund blieben unverletzt. Als die ersten alarmierten Einsatzkräfte an der Brandstelle eintrafen brannte der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden um den Brand zu löschen. Besondere Schwierigkeiten machtne die vielen Bäume und großen Büsche die rund um das Haus standen und den Zugang zur Brandstelle erschwerten. Das Haus dürfte vermutlich nicht mehr zu retten sein.

Die Polizei musste einen Gaffer der mit seinem Handy Bilder machte mehrfach aufforden die Einsatzstelle zu verlassen. Dabei musste sie den Mann zum Teil sogar mit leichter körperlicher Gewalt wegschieben.

Foto und Videoangebot  -  inclusive OTon mit dem Pressesprecher der Feuerwehr HH - Videomaterial auf Anfrage

Presseinformation der Feuerwehr Hamburg / OTS:

FW-HH: Feuerwehr Hamburg löscht brennendes Reetdachhaus

Hamburg (ots) - Hamburg-Rissen, 29.04.2017, 0.20 Uhr, Feuer zweite Alarmstufe (FEU2), Gudrunstraße

Kurz nach Mitternacht wurde die Feuerwehr Hamburg von Bewohnern eines freistehenden Einzelhauses zu einem Feuer im Dachbereich gerufen. Zuvor hatte ein Passant auf dem Heimweg die Bewohner geweckt und auf das Feuer im Dach ihres Hauses aufmerksam gemacht, sodass diese das Brandobjekt bereits vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, mitsamt ihrem Hund, unverletzt verlassen konnten.

Unmittelbar nachdem die ersten Einsatzkräfte der ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehr am Schadensort eintrafen und feststellten, dass sich das Reetdach des Hauses mit einer Größe von circa 12 x 14 Metern bereits im Vollbrand befand, erhöhte der Wehrführer die Alarmstufe. Daraufhin alarmierte der Führungs- und Lagedienst aus der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg, mit dem Einsatzstichwort "Feuer 2. Alarmstufe", weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle.

Zunächst schützten die ersten Löschtruppen, unter umluftunabhängigem Atemschutz, mit mehreren B-Rohren die Umgebung des Gebäudes und verhinderten eine Brandausbreitung. Nach dem Aufbau einer Wasserversorgung über längere Wegstrecke, wurde dann ein massiver Löschangriff mit insgesamt fünf B-Rohren, zwei C-Rohren und zwei Wenderohren über Drehleitern, in mehreren Brandabschnitten vorgetragen. Zwischenzeitlich hatten die angeforderten, lokalen Energieversorgungsunternehmen bereits sämtliche Hausanschlüsse von Strom, Gas und Wasser abgesperrt, um die Einsatzkräfte zu schützen.

Um das Feuer effektiver bekämpfen zu können und an sämtliche Brandnester zu gelangen, forderte der Einsatzleiter im weiteren Verlauf das THW Hamburg mit einem Bagger zur Einsatzstelle nach. Mit diesem Bagger und der Unterstützung von Löschtrupps auf tragbaren Leitern, gelang es den Einsatzkräften dann in den frühen Morgenstunden das Reetdach komplett abzutragen und sämtliche Brandnester zu löschen. Gegen circa 8:45 Uhr konnte der Einsatzleiter der Feuerwehr die Meldung "Feuer gelöscht" geben. Anschließend wurde die Einsatzstelle der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben.

Eine Kontrolle der Einsatzstelle auf Glut und Wärmenester wird vorbereitet. Die Bewohner des Hauses fanden im Verlauf der Nacht zunächst bei Bekannten eine Unterbringungsmöglichkeit. Insgesamt war die Feuerwehr Hamburg mit circa 90 Einsatzkräften vor Ort im Einsatz.

Eingesetzt waren unter anderem zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, sechs Freiwillige Feuerwehren, ein Führungsdienst (B-Dienst), ein Bereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr, ein Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg in Bereitstellung, ein Bagger des THW Hamburg, eine Freiwillige Feuerwehr zur Versorgung der Einsatzkräfte sowie der diensthabende Pressesprecher der Feuerwehr Hamburg.

Bilder:

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