"Eiskalt erwischt" - Zoll stoppt illegale Versendungen von FCKW haltigen Kühlschränken

Hamburger Zoll stoppt in enger Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei Hamburg illegale Abfallsendungen mit insgesamt 87 FCKW- haltigen Kühlschränken.

In den vergangenen Wochen konnten zwei Exportsendungen mit FCKW- haltigen
(Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe) Kühlschränken in Richtung Afrika – Burkina Faso und Ghana -  von Zöllner des Zollamtes Waltershof – Abfertigung Ericus in Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei Hamburg aufgehalten werden.
Die stichprobenweisen Kontrollen führten zum Auffinden von 87 Kühlschränken mit der Bezeichnung R12 (R12 ist die Bezeichnung für das Kühlmittel Dichlordifluormethan).
Der Export von Kühlgeräten, die FCKW als Kühlmittel enthalten, zum Betrieb benötigen oder deren Isolierung mit FCKW- haltigen Stoffen hergestellt wurden ist verboten. Die Kühlschränke wurden unter Verfügungsverbot gestellt und müssen nunmehr von den Eigentümern als Abfall ordnungsgemäß entsorgt werden. Des Weiteren wurde seitens der Umweltbehörde bzw. der Polizei Hamburg ein Strafverfahren wegen des Verdachtes einer illegalen Abfallverbringung eingeleitet.

Hinweis:
FCKW sind Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe. Sie sind organische Verbindungen, bei denen die Wasserstoffatome durch Chlor- oder Fluoratome ausgetauscht werden. Die künstlichen Verbindungen können bis zu 100 Jahre in der unteren Atmosphäre verbleiben. In der Stratosphäre werden die Verbindungen durch Sonnenlicht aufgebrochen, es entstehen freie Chloratome. Bei sehr niedrigen Temperaturen greift das Chlor die Ozonmoleküle und damit die Ozonschicht an."

Fotos und Zext Copyright Zoll Hamburg

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